Atomkraft in den USA: Ausbau und Risiken

Erneuerung und Neubau von Atomkraftwerken

Die USA setzen verstärkt auf Atomkraft. Die US Energy Information Administration (EIA) meldet für März 2023 insgesamt 93 Atomkraftwerke im Betrieb. Darunter sind 15 Anlagen im Bau, die bis 2030 fertiggestellt werden sollen. Insbesondere im Bundesstaat Georgia entstehen derzeit zwei neue Reaktoren, die ersten seit über 30 Jahren in den USA.

Risiken im Fokus

Während der Ausbau der Atomkraft voranschreitet, bleiben die damit verbundenen Risiken im Blickpunkt. Nach Angaben der EIA befinden sich 34 Reaktoren in den USA inzwischen seit mehr als 30 Jahren in Betrieb. Diese Anlagen gelten als Hochrisikoreaktoren, da ihr Alter Sicherheitsbedenken aufwirft. Zudem gibt es in den USA zwölf Reaktoren ohne Sicherheitshülle ("Containment"), die im Falle eines Unfalls große Mengen radioaktiven Materials freisetzen können.

Transparente Kommunikation gefordert

Um das Vertrauen der Bevölkerung in die Atomkraft zu stärken, fordern Experten eine transparente Kommunikation über die Risiken und den Umgang damit. Die EIA empfiehlt die regelmäßige Überprüfung der Sicherheit älterer Reaktoren und Investitionen in die Modernisierung ihrer Systeme. Darüber hinaus sollten die Behörden die Öffentlichkeit über den Stand der Dinge und die geplanten Maßnahmen zur Risikominimierung informieren.